veröffentlicht am: 2016-10-18

Stichpunkte: 17. Oktober 2016 Ansprache im kanadischen Parlament

  1. Wir sollten alle zusammen halten und dafür sorgen, dass die Welt ein Platz der Harmonie wird
  2. Ich bin weder ein Politiker noch bin ich ein Parteichef. Ich bin das Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, die eine rein religiöse Gemeinde ist
  3. Ich glaube, wir sollten auf der Grundlage der Menschheit eine Einheit werden
  4. Wenn in einigen Ländern die Menschenrechte nicht etabliert sind, bewirkt es einen „Domino Effekt“ in den anderen Ländern
  5. Infolge moderner Formen der Kommunikation, sind wir jetzt alle viel näher gerückt und nicht mehr beschränkt
  6. Es ist ziemlich bedauerlich, dass anstatt Einheit zu etablieren, Hass verbreitet wird
  7. Zurzeit durchlaufen wir eine Zeit der großen Ungewissheit und keiner kann genau erklären, welche Konsequenzen unsere Aktionen haben werden
  8. Die islamische Lehre beruht sich auf Frieden, Liebe und Harmonie
  9. Im Quran heißt es: “Es soll kein Zwang sein im Glauben”. Ein klare Aussage, die sich für Religionsfreiheit ausspricht
  10. Die Regierungen sollten sich in religiösen Angelegenheiten nicht einmischen
  11. Sie sollten sich eher mir den radikalen Gelehrten auseinander setzen.
  12. Regierungen sollten sich nicht um die Kleidung der Frau kümmern
  13. Ich befürworte keineswegs, dass radikale Gelehrten toleriert werden sollten
  14. Es ist unmöglich, dass ein Muslim etwas Schlechtes über sein Land denkt bzw. Schaden zufügt
  15. Es besteht überhaupt keine Gefahr, vor einem Muslim Angst zu haben
  16. Nicht gerechtfertigtes Eingreifen in anderen Ländern kann keinen positiven Effekt bewirken
  17. Klimawandel betrifft nicht nur die Umwelt, sondern trägt auch dazu bei, dass Frieden nachlässt
  18. Es gibt sehr viele Angelegenheiten, die nicht zum Frieden beitragen
  19. Sollte sich die Welt auf Klimawandel, Finanzkrise oder dem Terrorismus fokussieren?
  20. Oder doch auf Syrien konzentrieren, wo sich Russland und USA gegenseitig gegenüber stehen?
  21. Es ist sehr bedauerlich, dass Islamische Länder, das Zentrum dieser Instabilität sind
  22. Sura 23 Vers 9:“ und die ihre Treue und ihre Verträge wahren“
  23. Sura 5 Vers 9: „O die ihr glaubt! Seid standhaft in Allahs Sache, bezeugend in Gerechtigkeit! Und die Feindseligkeit eines Volkes soll euch nicht verleiten, anders denn gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist näher der Gottesfurcht. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist kundig eures Tuns.“
  24. Wir sehen Ungerechtigkeit auf jeder Ebene der Gesellschaft- zwischen Menschen und Nationen
  25. Wenn 2 Parteien an einem Konflikt beteiligt sind, sollten die Nachbarn für Versöhnung suchen (Sura 49 Vers 9)
  26. Wenn die Angreifer Frieden etabliert haben, dann sollten man gegen diese Angreifer keine unfairen Sanktionen verhängen
  27. Es ist bedauerlich, dass einige Großmächte nicht zum Frieden beigetragen haben sondern eher zur Ungerechtigkeit
  28. Es wurden sehr viele Waffen an muslimische Länder verkauft, ohne deren Konsequenzen in Betracht zu ziehen, ein Musterbeispiel dafür ist ISIS
  29. Es ist bekannt, dass muslimische Länder keine Waffenindustrien verfügen
  30. Wenn die großen Mächte aufhören, Waffenhandel zu betreiben, und sicherstellen, dass keine Waffen transportiert werden, gäbe es keine Konflikte
  31. Tausende unschuldige Bürger werden in Jemen getötet. Was wird das Ergebnis dieses Waffenhandels sein?
  32. Eine besorgniserregende Tatsache ist, dass 20% der Menschen, die nach Syrien gegangen sind, Frauen sind
  33. Um Radikalisierung zu bekämpfen, ist es wichtig, die Ursachen und Symptome zu analysieren
  34. Der Hauptgrund, warum die muslimischen Jugendlichen radikal werden, ist die Finanzkrise, viele Berichte bekräftigen dies
  35. Trotz ihrer Ausbildung erhalten viele Jugendliche keine entsprechende Arbeit und werden verdrängt
  36. Wenn den Jugendlichen faire Möglichkeiten angeboten werden, um sich zu verbessern, bleibt auch das Land sicher
  37. Die Ursache ist Ungerechtigkeit und Ungleichheit
  38. Keiner sollte seine Augen auf das Reichtum bzw. Ressourcen von anderen werfen
  39. Sura 20 Vers 132: „Und richte deine Blicke nicht auf das, was Wir einigen von ihnen zu (kurzem) Genuss gewährten – den Glanz des irdischen Lebens –, um sie dadurch zu prüfen. Denn deines Herrn Versorgung ist besser und bleibender“
  40. Ein anderes Beispiel von Ungerechtigkeiten in der Welt ist die Politik
  41. Es hat sich herausgestellt, dass die Entscheidung von Canada, am Irak Krieg nicht teilzunehmen, die richtige gewesen ist
  42. Ich stimme auch mit ihrem Land überein, dass Luftangriffe gegen Syrien gestoppt werden sollten, bis die Situation klarer wird
  43. Ich hoffe und bete, dass Allah die Weltregierungen ermöglicht auf diese Weise zu handeln
  44. Möge Allah den Weltführern Weisheit gewähren, so dass wir die Welt in Frieden und Wohlstand hinterlassen
  45. Ich würde mich gerne nochmals für die Einladung bedanken. Danke.
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