veröffentlicht am: 2019-05-30
Freitagsansprache 17. Mai 2019, Masjid Mubarak, Islamabad Tillford - ausführliche Zusammenfassung
Ganze Ansprache als Video, Audio und Text in verschiedenen Sprachen:
https://www.alislam.org/friday-sermon/2019-05-17.html
Diese Punkte dienen nur zur Unterstützung für das Khutbah-Verständnis. Sie sind kein Ersatz für die Freitagsansprache und ersetzen auch nicht das persönliche Hören der Khutba, worin die eigentliche Segnung liegt.
Beim Betreten der Moschee erklärte Hazrat Khalifatul Masih V (aba):
As-salamu ‘alaikum wa rahmatullah (Möge der Friede und die Barmherzigkeit Allahs mit euch sein.) Ich habe gerade die Tafel zum Gedenken an die Eröffnung der Moschee enthüllt, somit wurde die Moschee eingeweiht. Normalerweise ist es die Tradition, dass, wenn ich eine Tafel für eine Einweihung enthülle, ein stilles Gebet ausführe. Heute jedoch, in Übereinstimmung mit dieser Praxis, anstelle eines Du’a, werde ich Sajdah-e-shukar durchführen, ihr alle solltet euch mir anschließen, denn Gott, der Allmächtige, hat uns dieses bescheidene Hauptquartier (markaz) und auch diese Moschee gewährt. Im Anschluss daran soll die Freitagsansprache beginnen. Nach dieser kurzen Ankündigung rezitierte Hazrat Khalifatul Masih V (aba) Tashahhud, Ta’awwuz, Surah Al-Fateha und die Verse 30-32 von Surah al-Araf und erklärte dann:
Die Übersetzung dieser Verse ist wie folgt: Sprich: „Mein Herr hat Gerechtigkeit befohlen. Sammelt eure Aufmerksamkeit (zu jeder Zeit und) an jeder Stätte der Andacht, und rufet Ihn an in lauterem Gehorsam gegen Ihn. Wie Er euch ins Dasein gebracht, so sollt ihr zurückkehren.“ Einige hat Er geleitet, anderen aber ward nach Gebühr Irrtum zuteil. Sie haben sich die Teufel zu Freunden genommen und Allah ausgeschlossen, und sie wähnen, sie seien rechtgeleitet. O Kinder Adams, leget euren Schmuck an (zu jeder Zeit und) an jeder Stätte der Andacht, und esset und trinket, doch überschreitet das Maß nicht; wahrlich, Er liebt nicht die Unmäßigen.
Alhamdulillah (Aller Preis gehört Allah) heute, Gott, der Allmächtige, hat uns die Möglichkeit gegeben, die Freitagsgebete in dieser Moschee in Islamabad zu halten. Dieser Komplex hat die Kapazität für die Gemeinschaftsgebete, Meetings, Lehr- und Trainingseinheiten und ausreichend Büroräume. Dank der Gnade Allahs des Erhabenen haben Jama’at’s in den letzten zehn oder fünfzehn Jahren dem Bau von Moscheen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, als Ergebnis dieser besonderen Aufmerksamkeit werden Moscheen gebaut. Diese Moschee, die ich “Masjid Mubarak” genannt habe, ist jedoch von erheblicher Bedeutung, da sich hier die Residenz des Kalifen befindet. Ebenso gibt es für diejenigen, die der Gemeinde dienen, einen angemessenen Wohnort für etwa 29-30 Familien. Möge Allah der Erhabene diese Moschee zu einem Spiegelbild von Masjid Mubarak (in Qadian) machen. Möge es die Segnungen Allahs des Erhabenen anziehen und erlangen, und möge es in jeder Hinsicht gesegnet sein.
Ich habe diese Moschee nach einer göttlichen Offenbarung des Verheißenen Messias benannt (as). Die Übersetzung dessen in die Worte des Verheißenen Messias (as) lautet, dass diese Moschee die Quelle und der Empfänger von Segnungen ist und jede gesegnete Tat darin vollzogen wird. Möge Allah der Erhabene die Gebete des Verheißenen Messias (as), die er in Masjid Mubarak in Qadian darbrachte, sowie seine Wünsche und Sehnsüchte, dass sich der Islam über die ganze Welt ausbreitet und siege, auch von dieser Moschee empfangen werden. Und möge diese Moschee und dieses Zentrum immer bestehen bleiben, durch die die Einheit Allahs und die Botschaft des Islam über England, Europa und die ganze Welt verbreitet werden. Möge sich der Umzug des Hauptsitzes hier als Segen in jeder Hinsicht erweisen. Der Fortschritt der Ahmadiyya Jama’at ist ein Ergebnis des Segens des allmächtigen Gottes. Weder kann eine weltliche Regierung den Fortschritt der Jama’at stoppen, noch braucht Ahmadiyyat die Unterstützung einer weltlichen Regierung. Solange wir den Geboten Gottes, des Allmächtigen, folgen und solange wir uns bemühen, Seine Freude zu erlangen, werden wir weiterhin die Empfänger des Segens Gottes sein und ein Teil dieser Fortschritte. Daher sollten wir unserem Zustand weiterhin Achtung schenken.
Die Aufmerksamkeit der lokalen Gemeinschaft ist jetzt auf uns gerichtet, so dass sie ein Beispiel dafür geben müssen, wie gutes Verhalten einen ausgezeichneten Eindruck bei den Einheimischen hinterlässt. Unsere Nachbarn sollten nicht durch Lärm, ständigen Verkehr oder aus anderen Gründen gestört werden.
Der allmächtige Gott hat uns im Heiligen Qur’an auch in Bezug auf die Moscheen gelehrt. Kurz gesagt, die Essenz der Prinzipien der Anbetung besteht darin, dass man vor Gott stehen sollte, als ob sie Ihn sehen oder dass Gott sie beobachtet. Er sollte frei von allen Arten von Verunreinigungen und shirk (Partner mit Gott beigesellen) sein und die Größe und Vorsehung des allmächtigen Gottes im Auge behalten. Man sollte oft um Vergebung und Reue empfinden und seine Schwäche immer wieder zum Ausdruck bringen, damit die Seele gereinigt werden kann. Auch, damit man eine wahre Verbindung zu Gott, dem Allmächtigen, entwickeln kann und damit sie in Seine Liebe eingetaucht werden.
Indem wir also unseren Dank für die Errichtung des neuen Hauptsitzes hier zum Ausdruck bringen, sollten wir den Standard unserer Gottesdienste und auch unsere moralischen Bedingungen anheben. Gerade jetzt, in dieser neuen Umgebung, werden uns die nicht-Ahmadi-Nachbarn mit einem besonderen Fokus beobachten, deshalb müssen wir noch mehr als bisher danach streben, die schönen Lehren des Islam durch unsere Praxis und unsere Sprache zu demonstrieren. Wenn wir unser Leben führen, während wir auf dieses Ziel achten, kann dies allein ein riesiges Mittel unseres Tabligh ( das Verkünden der Botschaft) werden, und darüber hinaus wird es uns ermöglichen, dem allmächtigen Gott dankbar zu sein und die Empfänger Seiner Segnungen zu werden.
Ich möchte hier auch erwähnen, dass einige Menschen ein ausgezeichnetes Verhalten gegenüber ihren Nachbarn und anderen in ihrer Gesellschaft an den Tag legen, aber ihr Verhalten zu Hause gegenüber ihren Frauen und Kindern ist extrem schlecht. Dies wirkt sich nicht nur auf sie allein aus - obwohl Gott der Allmächtige sie auf persönlicher Ebene für diese Ungerechtigkeiten bestrafen wird - sondern ihr Handeln wirkt sich auch auf die Einheit und Harmonie der Jama’at aus. Die Zwietracht im Haus wirkt sich auf die Kinder aus, und anstatt in Zukunft ein hervorragender Gewinn für die Jama’at zu werden, distanzieren sie sich von der Jama’at und ihrem Glauben.
So hat Gott, der Allmächtige, uns durch die Errichtung dieses Hauptquartiers sowohl geistig als auch aus weltlicher Sicht belohnt. Deshalb sollten wir dem allmächtigen Gott dankbar sein, indem wir all diese verschiedenen Aspekte im Auge behalten. Wenn ein weltlicher Mensch das Ausmaß der Mission unserer Gemeinschaft miterlebt, ist er erstaunt. Noch erstaunlicher ist es jedoch, wenn sie erfahren, dass dies alles allein auf den Segen des allmächtigen Gottes und die Opfer der Mitglieder der Jama’at zurückzuführen ist - denn in Wirklichkeit sind wir eine sehr kleine Gemeinschaft, deren Ressourcen extrem begrenzt sind. Diese Menschen erkennen dann, dass der lebendige Gott auch heute noch existiert und gewährt Hilfe und Unterstützung, wem immer er will. So wird auch auf diese Weise ein weltlicher Mensch von unseren Lehren inspiriert und erhält die Botschaft des Islam. Um die Existenz des allmächtigen Gottes zu demonstrieren, ist es wichtig, dass unsere Reden und Handlungen so sind, dass sie andere inspirieren.
Diese Verantwortung liegt also nicht nur bei den Bewohnern Islamabads oder denen, die sich in der Nähe niedergelassen haben, sondern bei jedem Ahmadi, der in diesem Land wohnt, und Ahmadis auf der ganzen Welt sollten sich bemühen, Wege zu finden, wie man die Flagge der Einheit Gottes schwenken kann und wie man die Welt unter die Flagge des Heiligen Propheten (saw) bringen kann; sie sollten sich bemühen, wie sie die Mission des Verheißenen Messias (as) weiter unterstützen können; wie sie die Ziele des Khalifen unterstützen können und wie sie ihn durch Gebete und eigene Anstrengungen unterstützen können.
Der allmächtige Gott hat uns die Möglichkeit gegeben, diese Moschee im Monat Ramadan zu eröffnen. Mir ist während der Ära eines früheren Khalifen nicht bekannt, aber zu meiner Zeit ist dies die erste Gelegenheit, bei der ich im Monat Ramadan eine Moschee eingeweiht habe.
Ich werde auch kurz auf die Moschee und das Bauprojekt insgesamt eingehen. Mit der Gnade Allahs ist in dieser Moschee die Gebetshalle etwa 314 Quadratmeter groß und bietet Platz für etwa 500 Gläubige. Gleichermaßen gibt es daneben einen Saal für 1200 Personen und einen weiteren Ort, an dem 110 Personen ihre Gebete verrichten können. Darüber hinaus gibt es vor dem Eingang zur Halle einen überdachten Bereich, in dem weitere 300 Personen ihre Gebete verrichten können. Kombiniert man diese, 1200 und 300, ergeben sich 1500 Betende, aber die Gesamtzahl der Menschen, die hier ihre Gebete verrichten können, sind über 2000 Menschen.
Wie ich bereits erwähnt habe, wurden sowohl Häuser als auch Büros gebaut. Obwohl es nur 3 Bürogebäuden gibt, gibt es in diesen Gebäuden jedoch fast 5 Büros. Dieser Raum sollte auch für die MTA-Studios etc. ausreichen. Es gibt ausreichende Einrichtungen, um Wasch- und Waschräume etc. zu nutzen. Darüber hinaus wurden Solarmodule installiert und es wurde versucht, alle modernen Einrichtungen zu installieren, um eine einfache Handhabung zu gewährleisten.
Nichtsdestotrotz, möge Gott, der Allmächtige, weiterhin seinen Segen übergießen. Möge Er uns in die Lage versetzen, alle derzeit im Bau befindlichen Projekte abzuschließen und möge Er uns in die Lage versetzen, in Zukunft weitere Projekte zu realisieren. Der allmächtige Gott hat die Mitglieder der Jamaat dazu gebracht, finanzielle Opfer zu bringen. Durch diese Opfer werden all diese Projekte vollendet und so Gott es will auch in Zukunft abgeschlossen werden.
Möge Gott der Allmächtige die finanzielle Leistungsfähigkeit der Mitglieder der Jamaat erhöhen und ihren Reichtum und ihre Nachkommen segnen. Da es für dieses Projekt keinen besonderen Appell gab und es mit dem Gesamtbudget des Jamaat durchgeführt wurde, sind alle Jamaats auf der ganzen Welt daran beteiligt. Es kann nicht unterschieden werden, welche Jamaat mehr oder weniger gespendet hat. Möge der allmächtige Gott jeden belohnen und ihren Reichtum und ihre Nachkommen segnen.
Mit der Bitte um Dua
Ihre Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland
HINWEIS: Das Social Media Team übernimmt die volle Verantwortung für alle Fehler oder Missverständnisse in dieser Zusammenfassung der Freitagsansprache.
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