veröffentlicht am: 2024-04-04

Freitagsansprache von Hazrat Khalifatul Massieh (aba) vom 29.3.24 im Ramadan

Gebete und ihre Bedeutung im Islam

Hazur-e-Aqdas (aba) bespricht folgende Themen:

Zusammenfassung der Freitagsansprache vom 29. März 2024
https://www.revuederreligionen.de/ramadan-eine-besondere-zeit-fuer-die-erhoerung-der-gebete/

Volltext:

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

Gebete und ihre Bedeutung im Islam

„Und wenn Meine Diener dich nach Mir fragen (sprich): „Ich bin nahe. Ich antworte dem Gebet des Bittenden, wenn er zu Mir betet. So sollten sie auf Mich hören und an Mich glauben, auf dass sie auf dem rechten Weg wandeln mögen.“

Besondere Verbindung zum Ramadan und den Gebeten

Allah, der Allmächtige, hat diesen Vers zusammen mit den Versen des Fastengebots gelegt. Man kann sogar sagen, dass er inmitten dieser Verse gelegt wurde. Dadurch wird ersichtlich, dass Gebete eine besondere Verbindung zum Ramadan und dem Fasten haben. Jedem Muslim ist bekannt, dass eine besondere Verbindung zum Ramadan und den Gebeten besteht. Daher richtet sich während des Ramadans eine besondere Aufmerksamkeit auf die Gebete, Nawafil, Tahajjud und Tarawih. Jeder wahrhaftige Muslim hegt dieses Bewusstsein, dass Gott in diesen Tagen eine besondere Liebe zu einen Dienern hegt. Doch selbst an normalen Tagen pflegt Allah eine Liebe zu Seinen Dienern. Der Heilige Prophet (SAW) sagte: „Ich behandle meinen Diener so, wie er es denkt. Wenn mein Diener sich meiner erinnert, bin ich bei ihm. Wenn er mich in seinem Herzen gedenkt, gedenke ich auch seiner in meinem Herzen. Wenn er mich in einer Versammlung erwähnt, erwähne ich ihn auch in einer Versammlung. Wenn er sich mir um eine Handbreit nähert, nähere ich mich ihm um eine Armspanne. Und wenn er sich mir um eine Armspanne nähert, nähere ich mich ihm um zwei Armspannen. Wenn er zu mir kommt, gehe ich eilig auf ihn zu“.
Selbst an gewöhnlichen Tagen pflegt Allah eine Beziehung zu den Menschen. Wenn der Monat Ramadan beginnt, der ausschließlich dazu dient, sich Allah zu nähern, wird das gesamte Umfeld den Menschen dazu führen, dass er Allah gedenkt. Wie großzügig wird dann wohl Allah sein? Das können wir uns nicht einmal vorstellen. Die Bedingung dafür ist jedoch, dass alles aus der Tiefe des Herzens kommt, dass die Menschen es standhaft im Glauben vollziehen und nicht nur äußerlich. An einer Stelle gibt der Heilige Prophet (saw) ein Beispiel für den barmherzigen Umgang Allahs mit seinem Diener:
„Allah, der Allmächtige, ist äußerst bescheiden und großzügig. Wenn der Mensch beide Hände vor ihm erhebt, so schämt er sich davor, sie leer zu lassen. Er lehnt niemals ein Gebet ab, das aus reinem Herzen getätigt wird, sondern er erhört das Gebet“.
Dieser Zustand entsteht dann, wenn der Mensch mit einem reinen Herzen bittet (indem er seine Hände erhebt). Um mit einem reinen Herzen zu bitten, ist es notwendig, dass man sich vollkommen vor den vergangenen Sünden bewahrt und aufrichtig Reue vor Allah verspricht. Manchmal sagen wir hastig, dass wir gebetet haben, aber unser Gebet nicht erhört wurde. Dabei achten wir jedoch nicht auf unseren eigenen Zustand, wie rein unser Herz ist und mit welcher Aufrichtigkeit wir uns in der Liebe zu Allah steigern. Wir sollten für unsere vergangenen Sünden um Vergebung bitten, uns vor den kommenden Sünden bewahren und uns auf dem von Allah vorgegebenen Pfad bewegen. Allah kann nicht getäuscht werden. Er kennt den Zustand unserer Herzen und ist über unser Verborgenes in Kenntnis. Um die Segnungen Allahs zu erlangen und sein großes Haus zu betreten, müssen wir auch seine Bedingungen erfüllen. Allah ist so dermaßen gnädig und mitfühlend gegenüber Seinen Dienern, dass er jedes Jahr den Ramadan verknüpfend diese Möglichkeit erteilt, dass wenn man an normalen Tagen in Vergessenheit geraten ist, so sollt ihr von den Segnungen dieses Monats profitierend zu mir kommen und zu Meinen Dienern werden. Allah möchte in diesen Tagen vor allem mit Liebe auf Seine Diener blicken. Er möchte die Vergessenen und Irregeleiteten auf den rechten Weg führen. Aufgrund des besonderen Umfelds möchte Allah den Rang der Gebete Seiner Diener erhöhen. In diesem Vers spricht Allah Seine Diener an, jene, die wirklich zu Allahs Dienern werden möchten, wahre Reue zeigen und danach handeln. Wir sollten uns bemühen, zu solchen wahren Dienern zu werden. Im Ramadan wird ein besonderes Umfeld geschaffen, um diese Nähe zu Allah zu erreichen und zu wahren Dienern zu werden. Erst wenn wir uns in der Liebe zu Allah vertiefen, können wir zu Seinen wahrhaften Dienern werden. Wenn dieser Zustand erreicht wird, dann sagt Allah: „Ich erhöre die Gebete solcher Diener, die mich lieben, und antworte ihnen.“

Also sollten unsere Bittgebete nicht nur für unsere persönlichen Zwecke gedacht sein, sondern für die Erlangung der Nähe Gottes und Seiner Liebe. Wenn wir uns Ihm um eine Spanne, eine Elle und schnellen Schrittes nähern werden, dann wird Allah der Hocherhabene uns im Vergleich dazu noch größere Aufmerksamkeit schenken, und rennend zu unserer Hilfe kommen. Er wird die Bittgebete erhören. Aber Allah hat deutlich gesagt, dass es nicht die mündlich abgelegten Behauptungen sind, die euch diesen Rang erteilen würden. Nein, sondern ihr werdet auf Mich hören müssen, nach Meinen Geboten handeln müssen, die Rechte Allahs und die Rechte der Menschen erfüllen müssen, und daneben den Glauben festigen müssen. Einen solchen Glauben, der nie durch irgendetwas zu erschüttern ist. Wenn dies gegeben ist, dann erst könnt ihr zu Meinen Dienern, Meinen wahren Dienern zählen. Nun können sich die Leute selbst prüfen, die meinen: „Wir haben so sehr gebetet, so viele Niederwerfungen im Gebet unternommen, so viele freiwillige Gebete verrichtet, aber unsere Zwecke konnten wir nicht erreichen“. Haben sie etwa die Gebote Allahs umgesetzt? Haben sie wirklich ihren Glaubenszustand auf ein Niveau gebracht, dass kein Sturm sie ins Wanken bringen kann? Meistens ist bei solchen Leuten der Fall, dass sie, statt der Wünsche ihres Geliebten zu erfüllen, die Liste ihrer eigenen Wünsche vorlegen und dann sagen: „Wenn Allah das alles nicht erfüllt, was bringen dann Bittgebete überhaupt?“ Dann beginnen sie das Wesen Gottes, die Weisheit von Bittgebeten und die Akzeptanz von Bittgebeten in Frage zu stellen. Dies ist doch fürwahr nicht das Kennzeichen der Diener Allahs. Das ist nicht das Kennzeichen jener Leute, bei denen Allah Sich schämt, sie mit leeren Händen zurückzuschicken. Daher sollten wir, bevor wir Allah in Frage stellen, unsere eigenen Zustände prüfen, inwieweit wir auf Allahs Anweisungen hören und gemäß diesen handeln; inwieweit wir fest in unserem Glauben sind. Der Verheißene Messias (as) hat in seiner Literatur in verschiedenen Büchern Unterweisungen zu dieser Thematik kundgetan. Die Weisheit, die im Bittgebet liegt, die Weisheit hinter dessen Erhörung und Philosophie des Bittgebets hat er sehr detailliert dargelegt. Und er hat die Standards beschrieben, wann das Bittgebet nämlich ein wahres Bittgebet genannt werden kann. Diesbezüglich werde ich auch einige Zitate des Verheißenen Messias (as) vortragen.
Wer sind die wahren Diener Allahs? Er (as) sagt:
„Wenn Meine Diener nach mir fragen (das sagt Allah), welches Argument es für das Dasein Gottes gebe, so lautet die Antwort darauf, dass Ich sehr nahe bin. Sprich: Es braucht keine außerordentlichen Argumente, Mein Dasein kann über einen sehr naheliegenden Weg verstanden werden. Und äußerst unkompliziert ergibt sich das Argument für Meine Existenz. Jenes Argument lautet, dass wenn ein Betender Mich anruft, so erhöre Ich ihn. Und durch Meine Inspiration gebe ich die frohe Botschaft über dessen Erfolg, wodurch es nicht nur zu einer Gewissheit über Meine Existenz kommt, sondern auch Mein Allmächtig-Sein bis zur Stufe der Evidenz deutlich wird. Jedoch sollte es sein, dass die Leute einen solchen Zustand der Taqwa und Gottesfurcht entwickeln, dass Ich ihre Stimme erhöre.“
Das ist eine sehr wichtige Bedingung. Ich höre sehr wohl, aber entwickelt zuerst einen Zustand der Taqwa und der Gottesfurcht, dann werde Ich die Stimme erhören. Er (as) erläutert weiter:
„Des Weiteren sollte es sein, dass sie an Mich Glauben. Und bevor sie die völlige Erkenntnis erhalten haben, die Tatsache erklären, dass Gott da ist und über sämtliche Kräfte und Mächte verfügt.“
Also noch bevor man die vollständige Erkenntnis Allahs und durch die Akzeptanz der Bittgebete auch Seine Zeichen erhält, sollte man die Überzeugung und den Glauben haben, dass Gott existiert. Erst soll der Glaube an Allah gefestigt werden. Es sollte der Glaube an das Ungesehene herrschen. Und darüber hinaus, so sagt er, „dass Er über sämtliche Kräfte und Macht verfügt. Denn wer glaubt, dem wird Erkenntnis gegeben.“ Erst wenn der Glaube gegeben ist, wird danach auch Erkenntnis zuteil. Also erst, wenn der Glaube auf einem hohen Niveau sein wird, wird man auch den Anblick erhörter Gebete zu sehen bekommen. Es darf nicht sein, dass durch eine Prüfung der Mensch völlig die Fassung verliert. Dieses Argument hat Allah für Sein Dasein genannt, dass Er die Bittgebete erhört. Wenn demnach das Bittgebet nicht erhört wurde, dann liegt ein Defizit in jener Beziehung vor, wie man sie in einer Freundschaft vorfinden sollte. Und Er hat auch gesagt, was zur Beseitigung dieses Defizits zu tun ist, und zwar Taqwa entwickeln, vollständig überzeugt sein und erklären, dass Gott existiert, indem man an Sein Dasein glaubt, ohne Ihn gesehen zu haben, und drittens, vollständig davon überzeugt sein, dass Allah sämtliche Kräfte und alle Macht besitzt. Außer Ihm gibt es niemanden, der sämtliche Kräfte besitzen würde. So sind dies die Maßstäbe, bzw. mindestens die Maßstäbe für die Akzeptanz des Bittgebets.
Dann sagt er (as):
„Wenn Meine Diener dich fragen, welche Beweise es für Meine Existenz gibt und warum sie an Mich glauben sollen, dann antworte ihnen, dass Ich sehr nahe bin. Ich antworte jedem, der Mich anspricht, Ich vernehme seine Stimme und Ich spreche mit ihm. Gegenteilig sollen Meine Diener ihrerseits meine Anrede verdienen (d.h. bringt eure Zustände doch zuerst in Ordnung, damit Allah mit einem kommuniziert) und absoluten Glauben an Mich besitzen, so dass sie den Pfad zu Mir finden mögen.“
Den Pfad der Rechtleitung wird man erst dann finden.

Demnach ist es erforderlich, dass vollkommene Gewissheit im Glauben entwickelt wird. Es ist erforderlich, mit der Art und Weise die Bedingungen zu erfüllen, die ich vorhin erläutert habe. Das heißt, als erstes: gottesfürchtig und rechtschaffen sein; zweitens: vollkommener Glaube, dass Gott existiert, unabhängig davon, ob man die Erfahrung gemacht hat oder nicht. Der Glaube an das Ungesehene. Vollkommener Glaube, dass Gott existiert; und drittens: Glaube daran, dass er vollkommene Kräfte und Mächte besitzt. Nicht so, dass wenn etwas nicht passiert ist, man sagt, er habe nicht die Kraft dazu und sich zu beschweren anfängt. Also, fester Glaube daran, dass er vollkommene Kräfte und Mächte besitzt. Diejenigen, die bei Nicht-Erhörung von Gebeten Hoffnungslosigkeit und Zweifel an das Wesen Gottes zeigen, sollen zuerst reflektieren, ob diese drei Zustände in ihnen vorzufinden sind und ob sie bei jeder Situation dabei standhaft bleiben. Es kann nicht sein, dass im Zustand des Glaubens an Gott gezweifelt wird.
An einer Stelle schreibt er (as):
„(Der Vers) ‚Und wenn Meine Diener dich nach Mir fragen (sprich): Ich bin nahe.‘ bedeutet eben, wenn die Frage aufkommt, wieso an Gott geglaubt werden soll, soll geantwortet werden: Gott ist sehr nahe. Wenn jemand ihn mit aufrichtigen Herzen ruft, dann antwortet er. Die Götter anderer Gruppen sind nicht nahe.“ Also, die der anderen Religionen. „Sie sind dermaßen fern, dass sie verloren sind. Demnach ist dies der nobelste Weg, seine Nähe zu erfahren. Und dies ist eben jener Weg dafür.“
Das Ziel eines wahren Dieners sollte eben sein, dass er die Nähe Gottes erlangt und seine Liebe im Herzen entwickelt, wodurch er Gewissheit über sein Wesen erlangt.
„‚Ich antworte dem Gebet des Bittenden, wenn er zu Mir betet.‘ bedeutet, dass er antwortet und nicht taubstumm ist. Alle anderen Argumente sind im Vergleich dazu unbedeutend. Dialog ist etwas, das den Anblick ersetzt.“
Demnach ist es wichtig, ihn mit aufrichtigem Herzen zu rufen. Was macht aber mit aufrichtigem Herzen Rufen aus? Nämlich, dass man ihn gehorcht und den Glauben an ihn festigt.
Danach schreibt er (as):
„Wenn mein Diener nach mir fragt, dann bin ich besonders nahe. Ich erhöre die Gebete vom Rufenden, wenn er ruft.“
Er (as) sagt:
„Manche Menschen zweifeln an seinem Wesen. (Gott sagt:) Das Zeichen meines Wesens ist, dass du Mich rufst und von Mir erbittest. Ich werde dich ebenfalls rufen, antworten und an dir denken.“
Wie es auch im Hadith heißt, dass Allah, der Allmächtige, sagt: Ich denke an dich, wenn du an Mich denkst.
„Wenn du sagst, wir rufen ihn, aber er antwortet nicht.“ Diese Frage kommt auch auf, wie bereits zuvor erwähnt. „Wir rufen, aber er antwortet nicht. Schaut, wenn ihr an einer Stelle steht und jemanden ruft, der von euch weit entfernt ist, und dazu ihr auch ein Manko an euren Ohren habt,“
Das heißt, als erstes, bringt es nichts, weit entfernt zu stehen. Kommt nahe. Mit der Liebe werdet ihr die Nähe erfahren. Entwickelt diese Liebe für Allah, dem Allmächtigen, in euren Herzen.
„Schwäche im Glauben ist auch wie Manko an den Ohren zu haben.“ Ihr sollt also diesen Makel beseitigen und dadurch euren Glauben stärken, dann werdet ihr die Nähe erlangen.
„Diese Person wird deinen Ruf hören und dir antworten.“ Er (as) gibt hier ein Beispiel, dass, wenn du von weitem rufst und dein Ruf ansatzweise ankommt, wird er dir auch antworten. „Jedoch, wenn er von weitem antwortet, wirst du aufgrund von Taubheit nicht hören können.“
Wenn also Allah, der Allmächtige, auch antwortet, wenn dann aber keine Robustheit in deinem Glauben da ist, deine Liebe schwächelt, seine Gebote nicht befolgst, sind das alles Taubheiten der Ohren, weswegen du ihn nicht hören kannst. Das heißt, wenn Allah, der Allmächtige, dir sogar antwortet, wirst du sagen, er hat mir nicht geantwortet, obwohl er dies getan hat. Du musst deinen Zustand verbessern, wenn du besser hören willst, doch du hörst in der Taubheit noch nichts.
Er (as) sagt weiter:
„Je mehr sich die Distanz zu dir verringert, wirst du sicherlich den Ruf hören.“ Also, wenn wir in Gottesfurcht uns entwickeln, können wir auch besser hören. „Seit die Welt geschaffen wurde, gibt es Beweise, dass er mit Seinem Diener redet. Wenn dem nicht so wäre, würde langsam, aber stetig der Glaube an sein Wesen vernichtet werden. Demnach ist der größte Beweis an das Wesen Gottes, dass wir ihn hören. Entweder durch das Erblicken oder durch das Reden.“ Manchmal zeigt er sich und manchmal lässt er von sich hören.
„Heutzutage vertritt das Reden das Erblicken.“ Das heißt, wenn man heutzutage Zeichen von Gott erhält, sind diese bereits der Ersatz für sein Erblicken. „Jedoch, solange zwischen Gott und dem Rufenden ein Schleier existiert, kann er nicht erhört werden.“ Das heißt, auch wenn er redet, können wir ihn aufgrund des Schleiers nicht hören. Wenn dieser spirituelle Schleier sich entfernt, erhören wir ihn auch. Kommt also nahe, entwickelt reine Liebe, dann werdet ihr die Nähe erlangen und der Schleier wird entfernt. Er antwortet. Allah sagt: Ich antworte, doch ihr könnt noch nicht hören. Die erste Antwort ist, dass ihr eure Liebe stärken müsst. Wenn ihr eure Liebe stärkt, wird die Taubheit schwinden.
Er (as) sagt einer Stelle:
„Das Gebet ist ein exzellentes Zeichen für die Existenz Gottes. Demnach sagt Gott, der Allmächtige, an einer Stelle: ‚Und wenn Meine Diener dich nach Mir fragen (sprich): Ich bin nahe. Ich antworte dem Gebet des Bittenden, wenn er zu Mir betet.‘ Wenn also meine Diener nach mir fragen und was sind Beweise für meine Existenz, dann sag ihnen, dass er sehr nahe ist. Der Beweis dafür ist, wenn ein Betender nach mir ruft, dann antworte ich ihm. Diese Antwort manifestiert sich manchmal durch Wahrträume, manchmal durch Offenbarungen und manchmal werden durch die Gebete die Kräfte und Mächte Gottes manifestiert.

Die Bedingungen für erhörte Gebete

Auch abgesehen davon, werden Allahs Allmacht und Kräfte durch das Beten manifestiert. Man wird sich selbst dessen bewusst, dass Allah unseren Ruf, unsere Gebete erhört hat und daraus resultierend dies und jenes zustande kommt.
Er (as) führt aus: Man erfährt, dass Er dermaßen allmächtig ist, dass er Schwierigkeiten löst. Demnach ist das Gebet ein großer Reichtum und eine Macht und der Qur’an hat dies an diversen Stellen bekräftigt und über die Zustände solcher Personen berichtet, die sich durch das Gebet aus ihren Nöten befreiten. Die Wurzel des Lebens der Propheten und das echte und wahre Mittel derer Erfolge ist eben dieses Gebet. „Daher weise ich darauf hin“, er (as) führt aus: „Ich weise darauf hin, dass man im Gebet beschäftigt sein muss, um die spirituellen und praktischen Kräfte zu stärken. Mittels des Gebetes wird eine solche positive Veränderung herbeigeführt werden, die durch Allahs Gnade das Ende zu einem guten Ende machen wird.
Dies sind keine alten Erzählungen. Auch in der heutigen Zeit finden wir dazu Beispiele. Es sind viele Menschen, die über die Erhörung ihrer Gebete schreiben. Zu verschiedenen Anlässen berichte ich auch darüber. Über die Existenz Gottes wurde ebenfalls ein Programm von Review of Religions ausgestrahlt, indem einige Menschen über Begebenheiten berichtet haben, bei denen Gebete erhört wurden. Allah gewährt auf einem solchem Maße, dass bisweilen für die Stärkung des Glaubens, Er die Gebete des Rufenden erhört und das Antlitz Seiner Allmacht manifestiert. Er zeigt auch jenen Seinen Antlitz, deren Glauben schwach ist. Es gibt dutzende solcher Menschen, die darüber Briefe schreiben und ebenfalls, wenn sie mich treffen, darüber berichten.

Über die Erkenntnis des Gebets und über das Wesen des Gebets sagt der Verheißene Messias (as) an einer Stelle:

Erkenntnis wird durch den Segen Allahs erhalten. Sie bleibt auch nur durch den Segen Allahs. Der Segen reinigt und erleuchtet die Erkenntnis und das Wissen. Er beseitigt den Vorhang und entfernt den Staub des Nafs-e-Ammara. Er gewährt der Seele Kraft und Leben. Er bringt das Nafs-e-Ammara heraus aus den Klauen der niederen Begierden. - D. h. das Nafs-e-Ammara, welches zu Sünden aufruft, wird von dieser Gefangenschaft befreit. Die Seele wird davon befreit. Der Segen reinigt vor der Unreinheit der üblen Begierden. Er befreit den Menschen vom triebgesteuerten Leben. Die Begierden des Selbst sind wie eine Flut, eine Flut von Wasser. Der Mensch wird davon herausgebracht; von der Flut der Sünden. Dann kommt es zu einer Veränderung im Menschen und seine Natur widersetzt sich nun von Unreinheit. Die erste Sache, die durch den Segen in der Seele entsteht, ist das Gebet. Denkt nicht, dass „wir tagtäglich beten und das gesamte Namaz ein Gebet ist, welches wir verrichten.“ Das Gebet, welches nach der Erkennntis und dem Segen entsteht, bringt einen anderen Zustand hervor. – Das Namaz ist nicht das, wenn man schnell zum Gebet kommt und in fünf Minuten das Gebet verrichtet. Dafür ist eine Erkenntnis notwendig.

Wenn diese Erkenntnis erlangt wird, dann hat das Gebet und Namaz einen ganz besonderen Genuss.
Er (as) sagt:
Er verkörpert einen anderen Zustand, etwas Zerstörerisches und ein sengendes Feuer; es ist eine magnetische Kraft, die die Gnade anzieht. Es ist ein Tod, der letztendlich zum Leben erweckt. Ein Tropfen, der zu einem Schiff wird. Eine Flut, die selbst zum Schiff wird und es zum Ziel bringt. Jedes verderbte Ding wird durch sie gerichtet, und jedes Gift wird letztendlich durch sie zum Gegenmittel. Glückselig sind jene unter uns, die bestrebt sind, diese Erkenntnis zu erlangen,
Dann sagt der Verheißene Messias (as):
Das Gebet kommt von Allah und kehrt zu ihm zurück. Durch das Gebet wird Gott so nah, so nah wie dein Leben bei dir ist. Der erste Segen des Gebets besteht darin, dass es eine reine Veränderung im Menschen bewirkt. Viele fragen sich, wie man herausfinden kann, ob das Gebet erhört wurde und Allah zufrieden ist. Die Antwort darauf liegt in der Entwicklung einer reinen Veränderung.
Der Mensch wird sich in seiner Bindung zu Gott weiterentwickeln, wenn er eine reine Veränderung in sich vollzieht. Wenn diese reine Veränderung stattfindet, werden sich auch Zeichen zeigen, dass die Gebete erhört werden.
Er (as) sagt: Der Mensch führt in sich eine reine Veränderung herbei. Durch diese Veränderung verändert sich auch Gott in seinen Eigenschaften. Diese Eigenschaften sind an sich unveränderlich. Für denjenigen, der diese Veränderung bewirkt, offenbart sich eine besondere Manifestation, die der Menschheit bisher unbekannt war.
Das bedeutet nicht, dass sich die Eigenschaften Gottes verändern, denn diese sind unveränderlich. Vielmehr schafft Allah für denjenigen, der eine Veränderung durchläuft, solche Möglichkeiten, dass dieser den Eindruck gewinnt, Gottes Eigenschaften hätten sich verändert. Tatsächlich bleiben es jedoch stets dieselben Eigenschaften; lediglich ihre Manifestation erscheint dem Betreffenden in einem neuen Licht.
Er (as) sagt: Als wäre es ein anderer Gott, obwohl es keinen anderen Gott gibt. Eine neue Manifestation zeigt sich ihm in einem neuen Licht. Die Besonderheit dieser neuen Manifestation offenbart sich dann demjenigen, der die Veränderung durchläuft, während sie anderen verborgen bleibt. Dies ist der Prozess.
Dann sagt der Verheißene Messias (as) an einer Stelle:
Es gibt nur ein einziges Tor, das Allah, der Glorreiche und Erhabene, zum Wohl seiner Schöpfung geöffnet hat – nämlich das Bittgebet. Wenn eine Person dieses Tor betritt, dann umhüllt der gnädige Herr sie mit dem Mantel der Reinheit. Er entfaltet die Überlegenheit seiner Größe in ihr, sodass sie sich meilenweit von sinnlosen und nutzlosen Handlungen entfernt. Sie entfernt sich meilenweit davon.

Die Besonderheit eines wahren Bittgebetes ist, dass er sich von nutzlosen Tätigkeiten und eitlen Dingen fernhält. In seinem Gemüt etabliert sich Reinheit. Er betet nicht nur für weltliche Ziele, sondern auch für Fortschritte in seinem Glauben und seiner Gottesfurcht. Er betet, um die Liebe Allahs zu erlangen und das ist das wahre Merkmal eines Gläubigen. Dies ist das Merkmal der Vollkommenheit im Glauben. Dies ist das Zeichen des Fortschritts im Glauben.

Der Verheißene Messias (as) sagte an einer Stelle, indem Sie die Tiefe des Gebets weiter öffnete:
Das naheliegendste Mittel, um Gnade zu erlangen, ist das Bittgebet, und die unerlässlichen Bestandteile eines vollkommenen Gebets sind, dass es von Wehklage, Unruhe und Schmerz begleitet ist. Ein Gebet, das von Demut, Unruhe und gebrochenem Herzen erfüllt ist, zieht die Gnade Gottes an.
Aus extremer Demut soll ein Schmerz entstehen. Der Mensch soll weinend beten.

Und wenn es erhört wurde, führt es zum wahren Ziel. Aber das Problem ist, dass dies ohne die Gnade Gottes nicht erreicht werden kann. Auch dafür, um diesen Zustand zu erreichen, muss man die Gnade Allahs erbitten. Und dann liegt die Lösung einzig darin, dass man weiterhin betet, egal wie unmotiviert und desinteressiert man wird, aber nicht aufgibt. Man sollte sich zu verstellen und künsteln. Um das wahre Gebet zu erlangen, bedarf es auch das Gebet.
Man sollte unterbrochen weiterbeten. Allah nicht in Ruhe lassen. Solange dieser Zustand nicht erreicht ist, werde ich nicht aufstehen. Dann wird dieser Zustand entstehen, und dann beginnen die Gaben Allahs herabzusteigen.
Viele Menschen beten und ihr Herz wird müde. Nach dem sie eine Weile gebetet haben sind sie erschöpft. Sie sagen, dass nichts passiert, aber unsere Anweisung lautet folgendermaßen: Im Sieben der Erde liegt Segen.
Zunächst mag es so aussehen, als ob man einfach Erde siebt, aber auch im Sieben der Erde liegt Segen. Schließlich findet man Segen darin.
Denn letztendlich kommt der beabsichtigte Edelstein nur dadurch zum Vorschein. Der Tag kommt, an dem sein Herz mit seiner Zunge übereinstimmt. Das Ziel, das erreicht werden soll, wird schließlich erreicht. Oder der Wunsch es zu haben, jenes Ziel wird erreicht.

Der Verheißene Messias (as) sagt:
Wenn das Herz mit der Zunge übereinstimmt, entstehen dann von selbst jene Demut und Wehklage sowie die unerlässlichen Bestandteile des Gebets.

Das bedeutet, was er durch die Zunge zum Ausdruck bringt, wird zum Zustand des Herzens.

Wenn sie eins werden, entstehen auch die unerlässlichen Bestandteile des Gebets. Wer nachts aufsteht, mag in einem Zustand der Abwesenheit und Ungeduld sein, aber selbst in diesem Zustand, wenn er betet und sagt: ‘O Herr, mein Herz ist in deiner Hand und unter deiner Kontrolle, reinige es. Genau im Zustand der Enge wünscht er von Gott Ausdehnung.
Das Herz ist bedrückt, da entsteht der Wunsch nach Erweiterung, dass eine Neigung zu Allah entsteht, eine Sehnsucht entsteht, Seine Liebe wächst. Dann wird aus diesem Zustand der Enge die Erweiterung heraushelfen. Das Herz mag äußerlich eingeengt sein, aber selbst daraus öffnet sich das Herz des Menschen.
Und dann wird Schmerz entstehen.
Was bedeutet es, dass das Herz sich öffnet? Dann wird Wehklage in den Gebeten entstehen. Der Mensch wird weinen. Das ist jene Zeit, die als die Stunde der Annahme bezeichnet wird.

Wenn ein solcher Zustand eintritt, dann verstehe, dass dies die Stunde der Annahme ist. Er wird sehen, dass die Seele in diesem Moment wie Wasser über die Göttlichkeit fließt und wie ein Tropfen ist, der von oben nach unten fällt. (Al-Hakam, Bd. 31, S. 3, 24. August 1903,)
In diesem Zustand fühlt der Mensch von selbst, dass es jetzt Zeit für die Annahme des Gebets ist. Und dann gibt es auch Gewissheit darüber, dass das, was Gott für mich tun wird, das Beste für mich sein wird.

Die Bedeutung von Aufrichtigkeit und Anstrengung im Gebet

Nicht, dass genau das, was ich gesagt habe, geschehen soll, sondern vielmehr entsteht die Gewissheit, und dann kommt nach dieser Wehklage der Trost, dass jetzt, nach dem Gebet, alles, was Gott für mich tun wird, das Beste für mich sein wird. Dieser Glaube wächst.
Es bleibt keine Klage im Herzen. Das ist jener Zustand, den wir in uns selbst entwickeln sollten. Und dafür sollten wir auch stets uns selbst prüfen.

Weiter detailliert sagt der Verheißene MessiasAS an einer Stelle:

Das Gebet ist eine Sache, die jede Schwierigkeit erleichtert. Mit dem Gebet wird selbst die schwierigste Aufgabe einfach. Die Menschen erkennen den Wert des Gebets oft nicht, sie werden schnell entmutigt und geben auf. Aber das Gebet fordert Standhaftigkeit und Beständigkeit. Wenn ein Mensch sich voller Entschlossenheit einsetzt, dann vertreibt Allah nicht nur eine einzige Charakterschwäche, sondern tausende von Charakterschwächen und macht ihn zu einem vollkommenen Gläubigen. Aber dafür ist Aufrichtigkeit und Anstrengung Bedingung, die durch das Gebet entstehen.
(Al-Hakam, Bd. 6, Nr. 13, vom 13. April 1904, S. 4)
Aufrichtigkeit, Anstrengung und eine kontinuierliche Bemühung sollten vorhanden sein.

Daher ist dies die Bedingung, die erfüllt werden muss. Dafür müssen wir unser Herz prüfen. Haben wir diesen Zustand von Aufrichtigkeit und Anstrengung bereits in uns entwickelt? Oder versuchen wir, sie zu entwickeln? Anstrengung bedeutet, sich kontinuierlich zu bemühen und nicht müde zu werden.

Bei weltlichen Angelegenheiten strengen wir uns an und ermüden nicht. Warum sollten wir dann bei der Erlangung von Gottes Nähe ermüden?
Weiterhin führt eras bezüglich der Philosophie [von Bittgebeten] aus: „Der Mensch sollte dieses Leben als so verabscheuungswürdig betrachten, dass er versucht, einen Ausweg daraus zu suchen. Ferner sollte er beten, denn wenn er seinen Bemühungen wirklich gerecht wird und inbrünstig betet, dann gewährt Allah ihm letztlich Erlösung, und er befreit sich vom Leben der Sünde. Dies liegt daran, dass das Bittgebet keine gewöhnliche Sache ist; vielmehr ist es eine Form des Todes. Wenn man diese Form des Todes akzeptiert, dann rettet Allah solch eine Person vor einem sündhaften Leben, das zum Tod führen kann, und gewährt ihr im Gegenzug ein reines Leben.”
Das sündhafte Leben ist ebenfalls eine Art Tod. Die Strafen, die man im Jenseits erhält bzw. manchmal auch schon im Diesseits, vor diesen bewahrt dann Allah.
Er (as) sagt: „Es gibt viele Menschen, die das Bittgebet als etwas Gewöhnliches betrachten. Man sollte sich dessen Eingedenk sein, dass Gebet nicht bedeutet, einfach das Namaz zu verrichten und dann mit erhobenen Händen zu sitzen und alles auszusprechen, was einem in den Sinn kommt. Von einem solchen Bittgebet kann man nicht profitieren, denn diese Form des Bittgebets ist wie ein Mantra. - So wie manche Religionsanhänger Mantras aussprechen, ist solch [ein Bittgebet] nur ein Mantra. - Weder ist dem [Bittgebet] das Herz gewidmet, noch besteht Glaube an die Macht und Kräfte Allahs. - Es geschieht weder aus dem Herzen heraus, noch wird gezeigt, dass Allah jegliche Macht und Kräfte besitzt. - Seid euch dessen Eingedenk, dass das Bittgebet eine Art Tod ist, und so wie man zum Zeitpunkt des Todes Unruhe und Angst empfindet, so ist es auch wichtig, dass man beim Bittgebet eine solche Unruhe und Inbrunst ausdrückt. Solange man diese Unruhe und Inbrunst beim Bittgebet nicht zum Ausdruck bringt, kann man sein Ziel nicht erreichen. Man sollte in der Nacht aufwachen und seine Schwierigkeiten vor Gott mit größter Inbrunst, unter Tränen und in Demut vortragen. Und das Bittgebet sollte einen solchen Zustand erreichen, welches dem Tode gleichkommt. Erst dann wird das Bittgebet erhört.“
Er (as) sagt: „Seid euch auch dessen Eingedenk, dass das erste und wichtigste Bittgebet folgendes ist: Dass der Mensch betet, von Sünden gereinigt zu werden. - Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt. Das erste Bittgebet ist, dass der Mensch betet, von Sünden gereinigt zu werden. - Dies bildet die Grundlage und das Wesen aller Bittgebete, denn wenn dieses Bittgebet erhört, und man von allen Arten der Unreinheit und des Schmutzes gereinigt wird und in den Augen Gottes als rein erachtet wird; - Dies ist auch ein sehr wichtiger Aspekt. Es heißt nicht, dass wir uns selbst als rein ansehen, sondern dass man in den Augen Gottes als rein erachtet wird. Man sollte fortlaufend beten, solange man sich nicht dessen gewiss ist, dass Gott einen gereinigt hat und man in Gottes Augen als rein angesehen wird. Dies bedeutet, dass danach nie wieder ein übler Gedanke auftritt. - Dann werden all seine anderen Bittgebete für seine alltäglichen Bedürfnissen von selbst erhört, ohne dass er für sie beten muss. - Wenn dieser Zustand vorherrscht, dann erfüllt auch Allah Sein Recht als Freund und erfüllt seine Bedürnisse.
Er (as) führt aus: „Das Bittgebet, frei von der Sünde zu werden bedarf großen Einsatzes und Anstrengung. - Dies ist kein gewöhnliches, sondern ein sehr wichtiges Bittgebet, frei von der Sünde zu werden. - Und in den Augen Gottes als rechtschaffen und fromm erachtet wird. - In den Augen sollte man als rechtschaffen und fromm angesehen werden. Wir sollten uns nicht bzw. nicht nur die Mitmenschen sollten [uns als rechtschaffen und fromm erachten]-
Das heißt, es ist wichtig, dass man zuerst die anfänglichen Hüllen, die das eigene Herz verhüllen, entfernt. Wenn man diese erst einmal entfernt hat, braucht man sich nicht mehr so sehr zu mühen und anzustrengen, um die anderen Hüllen zu entfernen, denn dank der Gnade Allahs lösen sich in einem solchen Fall Tausende von Übeln selbst. Und wenn das eigene Innere rein und sauber wird und man eine wahre Beziehung zu Allah aufgebaut hat, dann wird Allah selbst zum Hüter und Beschützer einer solchen Person. Und noch bevor sie Allah um etwas bittet, erfüllt Allah ihr Bedürfnis von Selbst. - Seien es auch weltliche Bedürfnisse. Sie werden ebenfalls erfüllt. - Dies ist eine subtile Angelegenheit, ein feines Mysterium und wird nur dann offenbart, wenn der Mensch dieses Niveau erreicht. Vorher ist es sehr schwierig, dies zu verstehen. Dies erfordert jedoch eine außerordentliche Anstrengung, denn auch das Bittgebet verlangt eine große Anstrengung. Wer das Bittgebet nicht beachtet und ihm fernbleibt, um den sorgt sich Allah auch nicht und Er entfernt Sich von ihm. Eile und Hektik werden hier keinen Nutzen bringen. - Hektik wird nicht nützlich sein - Gott gewährt aus Seiner Gnade und Seinem Segen, was immer Er will und wann immer Er will. - Er gibt, was immer Er will und wann immer Er will. Dies sollte man sich stets vor Augen führen. - Ein Bittsteller sollte sich nicht beschweren und schlecht denken, wenn ihm nicht sofort etwas gewährt wird. Vielmehr sollte man weiter flehen und dabei standhaft bleiben und Geduld zeigen.

Manchmal, trotz des Verspürens eines starken Bedürfnisses, ist das Bittgebet nicht machbar. Der Zustand im Herzen entsteht nicht. Und das Herz wird hart, weil die Menschen von dem Geheimnis darüber unwissend sind. Aus diesem Grund gehen diese irre. Sie sagen: Es ist nicht der Zustand erreicht worden, weshalb ist es dann von Vorteil, das Gebet zu sprechen? Dann kommt ein Zweifel auf, dass die Feder (des Schicksals) getrocknet ist, also die Frage nach der Bestimmung ist dann richtig. Dann wird es so sein, dass das Schicksal, das uns vorbehalten ist, auch so geschehen wird. Welche Wichtigkeit hat es dann, das Bittgebet zu äußern? Welche Wichtigkeit hat es dann, es überhaupt zu versuchen?

Er (as) sagte: Die Antwort dazu ist, dass alles gewiss im Wissen Allahs ist, dass es so geschehen wird. Aber dadurch ist es nicht bedingt, dass Gott nicht die Macht dazu hat, diese oder jene Sache so umzusetzen. Das, was Gott weiß, bedeutet nicht, dass es aus der Macht Allahs geraten ist und dass es auch genauso geschehen wird.

Wenn es die Auffassung dieser Menschen ist, dass alles, was geschehen sollte, bereits geschehen ist, und dass unsere Mühe und unser Schaffen nutzlos sind, so hat er dann ein Beispiel aus der Welt gegeben: Wenn jemand Kopfschmerzen hat, wieso wendet man sich dann der Behandlung der Kopfschmerzen zu? Nach einer Zeit werden die Kopfschmerzen von allein weggehen. Wozu braucht man dann das Medikament zu nehmen? Wozu trinkt ihr kaltes Wasser, wenn ihr Durst habt? Es kommt auch ein solcher Moment, wenn diese Menschen kein Wasser trinken und der Durst verstirbt dann. Aber dann sofort wird das Wasser getrunken, aber es ist nicht wichtig, dass der Durst von jedem vergeht. Menschen, die durstig sind, versterben auch. Wieso trinkt ihr denn kaltes Wasser bei Durst? Deshalb, damit der Durst gelöscht wird.

Die Sache ist, wenn der Mensch nicht zögert, dann zeigt sich auch das Resultat. Wenn der Mensch versucht, sich bemüht und das Gebet spricht, so zeigt sich dann auch die Folge davon. Deshalb ist es nicht wichtig, dass es im Wissen Allahs ist und deshalb auch geschehen muss. Aber Allah kann auch durch die Gebete das Schicksal verändern. Jemand liegt im Sterben, aber durch das Gebet bekommt er zehn, neun, vier gesunde Jahre dazu. So hat Allah das Schicksal verändert. So ist es wichtig, dass jeder Mensch aufhören wird zu existieren, aber Allah kann dem auch ein langes Leben gewähren. Und auch ein gesundes Leben.

So sagt er, das Bittgebet ist eine besonders schöne Sache. Wenn man die Kraft dazu bekommt, dann wird daraus ein Mittel der Vergebung. Wenn nichts anderes passiert, dann wird dieses Bittgebet zu einem Mittel der Vergebung. Wenn auch die Sache nicht erreicht wird, für die man das Bittgebet macht, selbst dann gibt Allah acht auf dieses Bittgebet. Und in dieser Welt und in der nächsten Welt wird sein Gebet zu einem Mittel der Vergebung und zu einem Mittel der Erleichterung. Es wird für ihn zu einem Mittel der Vergebung. Dadurch wird Gott mit der Zeit gnädiger. Hiernach beginnt auch die Barmherzigkeit von Gott. Wenn man schon in diesem Leben die Belohnung der Vergebung erhält, dann sieht der Mensch auch die Manifestationen der Vergebung Gottes.

Wenn man das Bittgebet nicht macht, dann verrostet das Herz. Dann entsteht eine Härte im Herzen. Welche Wichtigkeit hat dann das Bittgebet? Dann entfernt man sich von Gott und eine Fremdheit entsteht zu Gott. Eine Ferne zu Allah entsteht. Man hält Allah für einen Fremden. Dann entsteht Feindschaft. Danach wird der Glaube entzogen. Und am Ende verschwindet der Glaube an Allah. Das sind die verschiedenen Zustände, die auftreten, wenn man nicht betet. Und graduell entsteht zuerst im Herzen des Menschen Rost, dann entsteht eine Härte, dann entsteht ein Atheismus, und dann beginnt der Mensch in Feindschaft zu leben und es kommen solche Gedanken auf, die dazu führen, dass er den Glauben verliert. Dann wird der Mensch gottlos. Deshalb kommt her zum Gebet. Und wenn der Mensch seinen Glauben verliert, dann sind auch die Welt und das Jenseits für den Menschen verloren.

Dann erwähnend, welche Art von Bittgebet der Stolz des Islam ist, sagt er (as): „Das Bittgebet bildet den besonderen Stolz des Islam und die Muslime sind sehr stolz hierüber. Doch merket euch, dass das Bittgebet nicht heißt, etwas mündlich herzusagen, sondern etwas, wodurch das Herz von Gottesfurcht erfüllt wird und die Seele des Betenden fließend wie Wasser an der Schwelle des Göttlichen niederfällt und für ihre Schwächen und Verfehlungen vom Starken und Mächtigen Gott Stärke und Kraft und Vergebung erbittet. Und dies ist jener Zustand, den man in anderen Wort als Tod bezeichnen kann. Wenn dieser Zustand ermöglicht worden ist, so sollt ihr euch sicher sein, dass die Tür der Erhörung für sie geöffnet wird“. Nun ist die Tür zur Akzeptanz der Gebete offen. „Und es wird ihr eine besondere Stärke und Huld und Standfestigkeit um sich vor Schlechtigkeiten zu schützen und eine Standhaftigkeit für fromme Taten gewährt. Dieses Mittel ist das überlegenste. Doch die große Hürde ist die, dass die Leute mit der Wahrheit und dem Zustand des Bittgebets gänzlich unvertraut sind, und aus diesem Grund haben viele Leute in diesem Zeitalter es verleugnet, weil sie diese Wirkungen nicht wahrnehmen. Und ein Grund des Verleugnens ist auch der, dass sie sagen, ‘was geschehen wird, wird so und so geschehen‘.“ Auch hier wieder die Sache mit dem Schicksal. ‘Wozu brauche man denn dann das Bittgebet?‘ „Doch ich weiß bestens, dass dies eine bloße Ausrede ist. Weil sie keine Erfahrung mit dem Bittgebet haben und kein Kenntnis von dessen Wirkung, sagen sie es einfach so. Sonst, wenn sie wirklich so vertrauend sind, warum unterziehen sie sich in Krankheit einer Behandlung? Während in anderen Dingen Wirkungen vorhanden sind, was ist dann der Grund dafür, dass es in der innerlichen Welt keine Wirkungen gebe…“ Also in der spirituellen, innerlichen, dass es in ihr [keine] Wirkungen gebe. „… von denen das Bittgebet ein ausgezeichnetes Element ist“. Also, es gibt Wirkungen im Bittgebet, aber in den Bittgebeten derer, die gemäß den Geboten Allahs, des Allmächtigen handeln, die die Rechte Allahs und die Rechte der Mitmenschen erfüllen und dies mit Konstanz fortführen. Die Taten, die Allah zu vollbringen geboten hat, vollbringen sie und von denen, die Er verboten hat, bleiben sie fern. Und deren Glaube nicht im Geringsten wankt, sondern im Glauben immer weiter zunehmen. Dann entsteht auch dieser Zustand.

In Bezug darauf, das Bittgebet mit einer Konstanz und Kontinuität zu verfolgen, sagt er: „Beim Beten sollte man nicht mit Herzensträgheit und Bangnis vorgehen und schnell erschöpft sein, sondern solange nicht weichen, bis das Bittgebet nicht seine volle Wirkung zeigt. Diejenigen, die müde und unsicher werden, machen einen Fehler, weil das ein Zeichen davon ist, letztendlich beraubt zu bleiben. Meines Erachtens ist das Bittgebet etwas Vorzügliches und ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass dies kein Gedankenkonstrukt ist. Eine Schwierigkeit, die durch keine Maßnahme gelöst werden kann, erleichtert Allah infolge des Bittgebets. Ich sage wahrheitsgemäß, dass das Bittgebet etwas mit einer ausgezeichneten Wirkung ist. Hierdurch erlangt man Genesung von Krankheit, auch weltliche Nöte und Probleme werden dadurch beseitigt. Es rettet auch vor feindlichen Plänen. Und was gibt es denn, was man durch das Gebet nicht erreichen könnte. Das Wichtigste ist, dass es einen Menschen reinigt.“ Das Allerwichtigste ist, dass das Bittgebet den Menschen reinigt, und genau das sollte auch der eigentliche Zweck sein eines Menschen, eines Gläubigen, eines Gottesanbeters. „Und es gewährt lebendigen Glauben an Allah, und sorgt für Erlösung von Sünden und Standhaftigkeit in frommen Taten entsteht dadurch. Wie glückselig ist der Mensch, der an das Bittgebet glaubt, weil er die wundersamsten und abermals wundersamsten Mächte Allahs sieht und wenn er Allah sieht, glaubt er daran, dass Er der Allmächtige und Großzügige Gott ist.“

Als Antwort auf diejenigen, die sich über unbeantwortete Gebete beklagen, sagt er: „Es gibt viele Menschen, die Allah beschuldigen und sich selbst als unschuldig erachtend sagen, dass sie auch das Namaz verrichtet und auch gebetet haben, doch würde das Bittgebet einfach nicht akzeptiert werden. Diese Menschen sind selbst verantwortlich. Solange das Namaz und das Bittgebet nicht frei von Unachtsamkeit und Trägheit sind, sind sie der Akzeptanz nicht würdig. Wenn ein Mensch ein solches Essen isst, welches zwar generell süß ist, aber dem Gift beigemischt ist, so würde man aufgrund der Süße zwar das Gift nicht schmecken, aber bevor die Süße ihre Wirkung vollbringt, wird das Gift seine Wirkung zeigen und ihn erledigen. (es wird den Menschen töten) Das ist genau der Grund, weswegen Bittgebete voller Unachtsamkeit nicht angenommen werden, weil die Unachtsamkeit ihre Wirkung als erstes zeigt. Es ist völlig unmöglich, dass ein Mensch Allah gegenüber gehorsam ist und dann sein Gebet nicht erhört würde. Ja, es ist notwendig, dass man Seine festgelegten Bedingungen vollständig erfüllt. “
Die Bedingungen von Allah sind schlichtweg, dass man auf Seine Anweisung hört, „Labbaik“ [„Ich bin hier, um es zu erledigen“] entgegnet wird und darüber hinaus einen festen Glauben hat, in dem Maße, dass was immer geschieht, der Mensch die Türschwelle Allahs nicht verlässt. Allah, der Allmächtige, hat Mittel geschaffen; es ist notwendig, sie parallel zum Bittgebet zu benutzen. Diesbezüglich sagte er (as): „Es ist eine Tatsache, dass jemand, der keine Handlungen tätigt, auch nicht betet, sondern Allah prüft. Deshalb ist es vonnöten, vor dem Beten seine ganzen Kräfte auszuschöpfen und ebendies ist die Bedeutung des Gebetsspruchs: [Arabisch „Führe uns auf den geraden Weg“]. An erster Stelle muss ein Mensch den Blick auf seine Gläubigkeit und Handlungen richten, denn es ist der Brauch Allahs, dass Besserung sich durch bestimmte Mittel ereignet.“ Für Besserung stehen jedenfalls bestimmte Mittel zur Verfügung. „Er schafft irgendein solches Mittel, das dann die Besserung verursacht. An dieser Stelle sollten die Leute kurz überlegen, die fragen, wofür Mittel benötigt werden, wenn denn schon gebetet wurde? Das sind naive Denkweisen, denn das Bittgebet ist für sich ein verborgenes Mittel“, das Bittgebet selbst ist doch auch ein Mittel, „welches die weiteren Mittel schafft.“ Ferner schreibt er: „Das wahre Anliegen des Islam ist, dass der Mensch seine Zufriedenheit die Zufriedenheit Allahs folgen lässt. Doch die Wahrheit ist, dass dieser Rang nicht durch die eigene Kraft des Menschen erlangt werden kann. Ja, es kann nicht bestritten werden, dass es die Pflicht des Menschen ist, Anstrengungen zu unternehmen, aber das eigentliche und wahre Mittel zur Erlangung dieses Rangs ist das Bittgebet. Der Mensch ist schwach – solange er nicht durch das Gebet Kraft und Beistand empfängt, kann er an diesem schwer erreichbaren Ziel nicht ankommen. Allah, der Allmächtige, sagt Selbst über die Schwäche und schwächlichen Zustand des Menschen: [Arabisch „[…] der Mensch wurde schwach erschaffen.“ (An-Nisa‘ 4:29). Dann trotz dieser Schwäche zu behaupten, mittels der eigenen Kraft einen solch hohen und erhabenen Rang zu erreichen, ist ein durchweg eine Fehlannahme. Hierfür wird das Gebet dringend gebraucht. Das Bittgebet ist eine ausgezeichnete Kraft, durch welches schwere Aufgaben gelöst werden und der Mensch mühsame Ziele mit Leichtigkeit erreichen kann. Denn das Gebet ist der Kanal, der jenen Strom der Gnade und Kraft absorbiert, die von Allah kommen. Jemand, der sehr oft und stetig weiterbetet, zieht letztendlich diesen Strom an und erreicht mit der Hilfe des Allmächtigen Gottes gestärkt seine Ziele. Ja, das bloße Bittgebet allein wird von Gott nicht bezweckt, sondern erst muss er all seine Bemühungen und Anstrengungen in Anspruch nehmen und parallel dann auch das Bittgebet anwenden, sowie die Mittel anwenden. Ein Bittgebet ohne den Einsatz der Mittel ist nichts als Unkenntnis von den Verhaltensregeln des Bittgebets und bedeutet, dass man Gott prüft.
Und sich nur auf die Mittel zu stürzen und das Bittgebet als etwas nicht-Existentes betrachtet – das ist Atheismus. Seid gewiss, dass das Bittgebet ein großer Schatz ist und derjenige, der das Bittgebet nicht loslässt, dessen Religion und weltliches Leben werden von keiner Katastrophe heimgesucht werden. Er befindet sich sicher in einer solchen Festigung, die von bewaffneten Soldaten durchgehend bewacht wird. Aber wer des Bittgebets ungleichgültig ist, gleicht einer Person, welche selbst unbewaffnet und darüber hinaus auch schwach ist. Solch eine Person befindet sich in einem Wald voller Raubtiere und schädlichen Tiere. Sie kann begreifen, dass es für sie dort keineswegs gut enden wird. In einem einzigen Augenblick wird er den schädlichen Tieren zum Opfer fallen und es wird nicht mal was von seinem Fleisch und Knochen übrigbleiben.

Deshalb, behaltet in Erinnerung, dass des Menschen große Glückseligkeit und das echte Mittel seiner Sicherheit eben dieses Gebet ist. Genau dieses Gebet ist seine Zuflucht, sofern er jederzeit darin vertieft ist.“

Die Philosophie hinter Bittgebeten

Dann sagt er weiterhin: „Allah möchte eine Bindung sehen. Um in Seiner Präsenz zu beten, braucht es eine Bindung. Ohne eine Bindung kann kein Bittgebet möglich sein. Auch über die Weisen aus den früheren Zeiten erreichen uns ähnliche Berichte. Wer sie um Bittgebete bat, wurde aufgefordert, zuerst eine Beziehung nachzuweisen. Im Bazar herumlaufend kann man nicht einem Unbekannten schlichtweg sagen, dass du mein Freund bist noch hat man dieser Schmerz für einen im Herzen, noch kann eine Leidenschaft in ihm entstehen, für einen zu beten. Die Bindung zu Gott kann nicht entstehen, indem der Mensch in achtlosem Umgang verharrt und gleichzeitig nur mündlich von sich gibt, er habe eine Bindung zu Allah aufgebaut.“
Er sagte: „Für eine Beziehung zu Allah ist eine Versunkenheit vonnöten. Wir weisen unsere Jamaat immer wieder darauf hin, dies zu etablieren.“ Nochmals: er sagte: „Wir weisen unsere Jamaat immer wieder darauf hin, dies zu etablieren. Denn solange man sich nicht vom Weltlichen abschneidend die Liebe zum Weltlichen im Herzen nicht erkalten lässt, und darauf eine natürliche Leidenschaft und Versunkenheit in den Gemütern für Allah entsteht, bis dahin kann keine Standfestigkeit erlangt werden.“

So sollten wir in diesen Tagen, während Allah uns speziell diesen segenvollen Monat ermöglicht hat, mit reinen Veränderungen unseren Fokus Bittgebete legen. Nur dies ist das Mittel, um unser Leben im Diesseits und Jenseits zu richten.
Es beginnen auch die letzten zehn Tage des Ramadan. Darin sollten wir, indem wir uns die Gebote Allahs, des Allmächtigen, zur Richtlinie machen, unseren Glauben festigend, nachts aufstehen und uns vor Ihm niederwerfend, uns besonders darum bemühen, Seine Nähe zu erlangen, damit wir die Rechtleitung erlangen, zu der Allah uns führen will.
Beten Sie in Ihren Gebeten im Ramadan insbesondere für den Fortschritt der Jamaat und für die Gefangenen [der Jamaat]; möge Allah, der Allmächtige, baldmöglichst ihre Freilassung ermöglichen. Beten Sie für die Gefangenen im Jemen, besonders für eine Frau, die in Gefangenschaft auf grausame Weise in einer kleinen engen Hütte gefangen gehalten wird und von anderen Gefangenen getrennt ist. Aber sie beweist äußerst große Geduld und festen Glauben, während sie sich dort befindet. Möge Allah, der Allmächtige, auch ihre Freilassung schnellst ermöglichen. Möge Allah, der Allmächtige, den Argwohn gegen die Jamaat in den Herzen dieser Gegner beseitigen. Denken Sie in Ihren Gebeten auch an die Palästinenser. Oberflächlich behaupten sie, dass große Veränderungen geschehen sind, aber die Zustände verschlimmern sich nur. Trotz des UN-Beschlusses dauert diese Grausamkeit nach wie vor an. An dieser Stelle sieht man auch die Doppelmoral der westlichen Mächte. Wenn genau diese Grausamkeiten den Leuten ihrer geliebten Nationen angetan werden, werden sofort Sanktionen gegen das andere Land verhängt. Aber Israel werden sie keine Sanktionen verhängen. Im Gegenteil haben die USA in den vergangenen Tagen einer konditionslosen Hilfe von mehreren Milliarden Dollar für sie zugestimmt. Doch für die Palästinenser haben sie lediglich einer Hilfe von wenigen Millionen Dollar zugestimmt und dabei die Bedingung gestellt, dass diese nicht gegen Israel in irgendeinem Gerichtshof vorgehen oder vor irgendeinem anderen Forum sprechen werden, wo sie die Möglichkeit haben, gegen sie auszusagen. Was kann man von solchen Leuten schon erwarten? Es ist nur das Gebet. Es ist allein Allah, der Allmächtige, der diese Leidenden von diesen Tyrannen erlösen möge. Und möge Er auch uns befähigen, den Gebeten für diese leidenden Menschen gerecht zu werden.

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